Ja, daß typische Dilemma.
Keiner ist mit allem zufrieden. "Alle" fühlen
sich immer nur schlecht behandelt. Jammer, heul, jammer ;-)
Wenn, daß ein Journalist meint, daß die Senioren auf ihrem Geld sitzen,
dies das einzige Problem der Senioren ist, dann möchte ich einmal
dezent auf die psychisch Kranken hinweisen.
Es gibt kaum freie Therapie-Plätze die von den Kassen bezahlt werden,
obwohl wir in Österreich eine der höchsten Suizidraten haben UND eines
der reichsten Länder der Welt sind.
Psychisch Kranke werden überdurchschnittlich oft arbeitslos. Sie kosten
dem Staat viel Geld und können aber selbst keine Beiträge leisten - vor
allem nicht für die aktuell benötigten Pensionen!!! Und
obwohl die OECD Präventivmaßnahmen empfiehlt, fühlt sich keiner für
diese Menschen verantwortlich!!!
Diese Menschen haben halt nicht zwei ehemalige Minister als
Lobbyarbeiter hinter sich !!!
Wäre wohl weniger popolär.
Und keiner kann/will mit einer Altersdepression seine Pension genießen!
Ist vielleicht durch die Sparmaßnahmen der Regierung deshalb die
Suizidrate bei älteren Mitmenschen so hoch?
Also ich könnte mir nicht vorstellen, egal ob ich noch jung, oder schon
in Pension bin, daß ich den ganzen Tag teilnahmslos im Bett liegen muß,
ohne sprechen, mich bewegen zu können und mich andere Pflegen müssen.
Da steht dann für mich nicht mehr nur die Frage für ein
menschenwürdiges Leben im Raum, sondern auch für ein menschenwürdiges
Sterben!
In 50, oder vielleicht 100 Jahren wird es so sein, daß ältere Menschen
am Friedhof arbeiten müssen - bei jedem Wind und Wetter. Es gibt keine
Pension mehr. Wer bei 40 Grad im Schatten bemerkt, daß er stirbt, muß
sich umgehens zu einem offenen Grab begeben und sich dann dort
hineinfallen lassen, denn die anderen älteren Menschen können ihn bei
40 Grad weder wegtragen, noch in der Sonne liegen lassen.
Furchtbares Szenario, daß sich keiner vorstellen möchte!!!
Und falls ihr jetzt denkt, so etwas kann sich nur jemand einfallen
lassen, der hier im Forum schreibt, dann möchte ich Euch höflich
ersuchen mal hier zu lesen, was sich andere zu diesem Thema bereits vor
Jahren haben einfallen lassen:
Flucht ins 23. Jahrhundert
Zum Glück ist dieses Szenario noch nicht eingetreten!!!
Durch das viele Sparen in den letzten Jahrzehnten haben wir sogar mehr
Schulden gemacht, habe ich gerade im Tv gesehen!
Nein, nein, daß ist nicht nur durchs sparen. Die Gemeinden, Länder und
der Bund haben einfach zu viel ausgegeben, für gigantische unnötige
Prestigebauten.
Mit dem Überziehungsrahmen, der Kreditkarte und dem Wohlstand, sowie
dem unerschütterlichen Glauben einfach alles besitzen zu müssen und zu
können, hat alles angefangen.
Wir alle geben mehr aus, als wir einnehmen.
Aber wir dürfen nicht dort sparen, wo die Ausgaben, wieder als
Steuereinnahmen zurückfließen!
Da gibt es die Idee von einem Grundeinkommen. Jeder bekommt es. Und
der, der arbeitet, bekommt sein Gehalt noch oben drauf.
Wir würden uns sehr viele Kosten ersparen, bei Angestellten, die
überprüfen wer wieviel und überhaupt bekommt. Die Gebäude, wo diese
Menschen und Akten sind. Die ganzen unmenschlichen Entscheidungen
würden wir uns auch ersparen, so wie die ganzen Gerichtsverfahren gegen
diese Entscheidungen.
Die Menschen wären freier. Ihr Verstand wäre nicht ständig mit der
Angst gefüllt, zu versagen und dann auf der Strasse leben zu müssen.
Die Leute würden erfinden, entdecken, sich Gedanken über Probleme
machen und an deren Lösung arbeiten.
Die Menschen wären dann auch nicht immer so unter Druck und so oft und
schwer krank, daß würde das Gesundheitssystem entlasten. Und die
Menschen müßten dann auch nicht in die Pension flüchten. Sie würden
sich eine Auszeit nehmen und dann wieder voll durchstarten. Ohne an ein
bestimmtes Alter denken zu müssen.
Mir kommt das vor, wie bei einem Rennen, alle starten bei 0 und bei 65
ist das Ziel. Aber das Leben läßt sich nicht verplanen. Aber wir tun
es, mit starren Systemen, die man so schwer an die Realität anpassen
kann, daß wir wahrscheinlich mit jedem verlorenen Jahr schon 10 Jahre
der Realität mehr hinterher hinken ...
Die Politiker sind ja so witzig. Da sprechen sie immer ganz ernst
darüber, daß unmenschliche Verbrechen nicht mehr stattfinden dürfen,
doch im selben Moment geben sie keine Gelder für Therapien her, und
wenn sich dann ein verzweifelter Mensch das Leben nimmt, dann kann man
eigentlich davon sprechen, daß die Politiker indirekt für diesen Tod
mitverantwortlich sind.
Aber anscheinend zählt für die da oben nur das direkte unmenschliche
Verbrechen. Die Mächtigen drehen sich es halt wie sie es gerade
brauchen!!!
Apropo Politiker.
Warum bekommen die eigentlich keine Nessel dafür, daß Länder in den
Schengenraum aufgenommen wurden, wo die Leute gerade einmal ein Viertel
von dem verdienen, was bei uns der Durchschnitt ist!
Und wer zahlt dann drauf? Die Schwächsten! Die älteren Leute fühlen
sich zu Hause nicht mehr sicher.
Trickbetrüger läuten an der Türe, am Telefon, oder steigen gleich bei
ihnen zu Hause ein. Niemand ist da um sie zu beschützen.
Aber eines will ich ganz klar festhalten! Es ist gut Länder in die EU
aufzunehmen wenn sie einen ordentlichen Haushalt führen. Dagegen hat ja
keiner was. Aber ich finde, es war einfach viel zu früh, daß wir unsere
Grenze an Länder abgegeben haben, wo die Leute in 4 Jahren das
verdienen, was wir in einem Jahr verdienen! Das leuchtet wohl jeden
ein, daß das nicht gut gehen kann, oder?
So etwas erzeugt nur Neid und Unzufriedenheit. Und das haben wir ja
selber schon bei uns zu Hause im eigenen Land zwischen den Jungen und
den Alten, zwischen den Reichen und den Armen und nicht zu vergessen,
der ewige Kampf zwischen den Geschlechtern ...
Krankenschwester bekommt keine lächerlichen EUR 150,- Pflegezuschuss,
stattdessen wird sie vor Gericht verhöhnt. Tage später bekam sie zwei
weitere schwere Krankheiten hinzu. Haben wir das im 21. Jahrhundert
wirklich notwendig!?!
Und die eine Frau, die nicht in Frührente konnte und dann starb. Die
wurde auch vom Gericht verspottet!!!
Und wer Beziehungen hat, der kann es sich richten.
Wahrscheinlich so wie der 24 jährige Frührenter, der auf einen anderen
mit einem Messer los ging. Oder der fast gleichaltrige Frührentner, der
das Kind seiner Freundin zu Tode geschüttelt hatte
Ich verstehe die Welt einfach nicht mehr, sorry
Zum Glück sind das tragische Einzelfälle ... hoffe ich ... aber ich
möchte nicht wissen, wieviele nicht in die Zeitung kommen, aber genauso
verhöhnt werden und leiden.
Wir Menschen können schon sehr grausam sein.
Jetzt verstehe ich ein wenig mehr die Älteren. Alles wird lauter und
hektischer, und selber wird man immer langsamer und unsicherer ...
Finde dieses Rosen,-Nessel-Projekt wirklich eine gute Idee. So haben
sich sehr viele junge Menschen, die noch nicht in der Pension sind, so
wie ich, Gedanken darüber gemacht, was gerade in unserer Gesellschaft
nicht so gut läuft und wie man es in Zukunft besser machen könnte.
Und auch wenn wir keine Rose erhalten, so können wir trotzdem stolz auf
uns sein, weil wir uns wenigstens Gedanken darüber gemacht haben.